Donau Radweg Teil 3 (Duna menti kerékpárút: Bécs - Budapest)
1 : 75 000 spirál kötés 140 oldal Esterbauer Verlag Der Donau-Radweg von Passau
nach Wien gilt als der meistbefahrene Radfernweg Europas. Hunderttausende Radler
erkunden jedes Jahr die abwechslungsreichen Landschaften in Österreich. Für die
meisten Radler aber ist in der Hauptstadt Wien das Ende der Reise erreicht.
Entsprechend ruhiger und idyllischer präsentiert sich die Fortsetzung des
Donau-Radweges über die Slowakei nach Ungarn und in die Donaumetropole Budapest.
Wo vor nicht allzu langer Zeit der Eiserne Vorhang Europa in zwei Teile trennte,
muss man heute nicht einmal mehr den Ausweis vorzeigen und kann eine
interessante Radreise durch Auwälder, verträumte Dörfer und sehenswerte Städte
unternehmen. Stromabwärts von Wien säumen urwüchsige, wildreiche Auwälder die
Donau, an deren Rand viele Monarchen Wiens ihre Sommerresidenzen errichteten.
Nach dem Krieg sprach man von den ?sterbenden Schlössern?. Doch Österreich
besann sich im letzten Augenblick und renovierte diese Stätten fürstlicher
Jagdlust. Ein gänzlich untergegangenes Reich hat am rechten Donauufer seine
Spuren hinterlassen: Carnuntum. Der Strom hält von den Überresten des römischen
Stützpunktes durch mehrere Nebenarme Abstand. Die letzte große
Donau-Ufersiedlung auf österreichischer Seite ist das Städtchen Hainburg, aus
dessen Hafen einst die Lastkähne mit den Produkten der k.u.k. Tabakmanufaktur
ausliefen. Über der Mündung der March in die Donau thront die Ruine der uralten
Festung Theben. In der Ferne taucht schon die Burg von Bratislava auf. Die Donau
verändert ihren Namen und wird zur slowakischen ?Dunaj? und zur ungarischen
?Duna?. Der Abschnitt der Donau zwischen Hainburg und Bratislava wird Hainburger
Pforte? genannt. Hier trennt der Fluss die Hainburger Berge von den Kleinen
Karpaten. Nachdem er Österreich verlassen hat, bildet er auf einem langen, durch
Flachland führenden Abschnitt die Grenze zwischen Ungarn und der Slowakei. Da
die slowakische Republik relativ klein ist, erscheint der Übergang von den
Ebenen zu den Gebirgsketten sehr überraschend. Fast die Hälfte des Landes wird
durch die im Norden liegenden Karpaten dominiert. Kurz nach Bratislava mag es
vielleicht verwundern, warum die Donau kanalisiert wurde und die
Fließgeschwindigkeit der Donau langsamer wird. Des Rätsels Lösung ist, dass Sie
auf einen der größten Staudämme Mitteleuropas zuradeln. Natürlich war die
Errichtung dieser Stausstufen ein großer Eingriff in die Naturlandschaft
zwischen Bratislava und Komárno, aber entlang dieses Stausees ist ein bei der
Bevölkerung von Bratislava beliebtes Naherholungsgebiet entstanden. Auf dem
Staudamm bei ?unovo ist sogar genug Platz für ein Wassersportzentrum und ein
Museum. Nachdem sich die Donau bei Medved?ov wieder ihre Ursprünglichkeit
zurückerobert hat, fließt sie gemächlich an den Städten Komárno und Komárom
vorbei, wo sich Freunde von Burgen, Festungsanlagen und Kultur unbedingt Zeit
nehmen sollten. Plötzlich scheint die Donau auf einen Felsen aufzulaufen. Eine
Kuppel, so groß, dass man sie zuerst für eine Luftspiegelung am Horizont hält,
blockiert Sicht und Strom. Dann zeichnen sich langsam die Konturen im grauen
Dunst ab, und vor geblendeten Augen erscheint die ungarische Peterskirche.
Esztergom ist der Sitz des ungarischen Primas. Die klassizistische Kathedrale
bildet den ersten Ton im großen Dreiklang der ungarischen Gewaltenharmonie: der
zweite und dritte sind das Parlament in Pest und die Burg in Buda. Unterhalb von
Esztergom fließt die Donau noch in östliche Richtung, zwischen Zebegény und
Visegrád verengt sich das Flussbett, das Gefälle wird stärker und die Strömung
schneller, es bilden sich gefährliche Strudel, die vor der Stadt Visegrád wieder
sanfter werden. Der gelehrte Erzbischof von Esztergom schrieb in seinem 1536
er?schienenen Buch ?Hungaria? über das Königliche Schloss von Visegrád, dass es
schöner und strahlender sei, als es sich mit Worten beschreiben lasse. Im
19.Jahr?hundert fehlte vom Palast schon jede Spur. Kein Stein und keine Mauer
bestätigten den Bericht des ?Bischofs. Später wurden jedoch die sehr
sehens?werten Ruinen des Palastes freigelegt. Nach Visegrád macht der Strom
einen Bogen um steile Felsen, befreit sich aus der Umklammerung der Berge und
zieht gemächlich an der alten Bischofsstadt Vác vorüber. Dieser ?Donauknie?
genannte Abschnitt zählt zu den Höhepunkten einer Reise entlang der Donau. Am
anderen Donauufer, hinter der Insel, versteckt sich das altertümliche Städtchen
Szentendre. Es ist heute noch so, wie es seine Bewohner im 18. Jahrhundert
errichtet haben. Wenn ungarische Regisseure einen Barock- hintergrund benötigen,
schicken sie ihre Kameraleute immer hierhin. Mit ihren Winkeln, ihren
zahlreichen Kirchtürmen, Stiegen und steilen Gässchen, den überbrückten
Durchgängen und fliederduftenden Gärten lädt die Stadt zu einem sehr
romantischen Spaziergang ein. Man atmet die Kleinstadtluft und den Knoblauchduft
der heißen Lángos. Hier sind die Serben zu Hause und verleihen dem Städtchen ein
südländisches Flair. Nirgendwo ist die Donau von Menschenhand großzügiger,
prächtiger und würdiger eingefasst worden als in Budapest. Die ungarische
Hauptstadt bildet den würdigen Abschluss einer Radreise entlang der Donau ? oder
einen wichtigen Zwischenort auf der langen Radtour Richtung Schwarzes Meer!
nach Wien gilt als der meistbefahrene Radfernweg Europas. Hunderttausende Radler
erkunden jedes Jahr die abwechslungsreichen Landschaften in Österreich. Für die
meisten Radler aber ist in der Hauptstadt Wien das Ende der Reise erreicht.
Entsprechend ruhiger und idyllischer präsentiert sich die Fortsetzung des
Donau-Radweges über die Slowakei nach Ungarn und in die Donaumetropole Budapest.
Wo vor nicht allzu langer Zeit der Eiserne Vorhang Europa in zwei Teile trennte,
muss man heute nicht einmal mehr den Ausweis vorzeigen und kann eine
interessante Radreise durch Auwälder, verträumte Dörfer und sehenswerte Städte
unternehmen. Stromabwärts von Wien säumen urwüchsige, wildreiche Auwälder die
Donau, an deren Rand viele Monarchen Wiens ihre Sommerresidenzen errichteten.
Nach dem Krieg sprach man von den ?sterbenden Schlössern?. Doch Österreich
besann sich im letzten Augenblick und renovierte diese Stätten fürstlicher
Jagdlust. Ein gänzlich untergegangenes Reich hat am rechten Donauufer seine
Spuren hinterlassen: Carnuntum. Der Strom hält von den Überresten des römischen
Stützpunktes durch mehrere Nebenarme Abstand. Die letzte große
Donau-Ufersiedlung auf österreichischer Seite ist das Städtchen Hainburg, aus
dessen Hafen einst die Lastkähne mit den Produkten der k.u.k. Tabakmanufaktur
ausliefen. Über der Mündung der March in die Donau thront die Ruine der uralten
Festung Theben. In der Ferne taucht schon die Burg von Bratislava auf. Die Donau
verändert ihren Namen und wird zur slowakischen ?Dunaj? und zur ungarischen
?Duna?. Der Abschnitt der Donau zwischen Hainburg und Bratislava wird Hainburger
Pforte? genannt. Hier trennt der Fluss die Hainburger Berge von den Kleinen
Karpaten. Nachdem er Österreich verlassen hat, bildet er auf einem langen, durch
Flachland führenden Abschnitt die Grenze zwischen Ungarn und der Slowakei. Da
die slowakische Republik relativ klein ist, erscheint der Übergang von den
Ebenen zu den Gebirgsketten sehr überraschend. Fast die Hälfte des Landes wird
durch die im Norden liegenden Karpaten dominiert. Kurz nach Bratislava mag es
vielleicht verwundern, warum die Donau kanalisiert wurde und die
Fließgeschwindigkeit der Donau langsamer wird. Des Rätsels Lösung ist, dass Sie
auf einen der größten Staudämme Mitteleuropas zuradeln. Natürlich war die
Errichtung dieser Stausstufen ein großer Eingriff in die Naturlandschaft
zwischen Bratislava und Komárno, aber entlang dieses Stausees ist ein bei der
Bevölkerung von Bratislava beliebtes Naherholungsgebiet entstanden. Auf dem
Staudamm bei ?unovo ist sogar genug Platz für ein Wassersportzentrum und ein
Museum. Nachdem sich die Donau bei Medved?ov wieder ihre Ursprünglichkeit
zurückerobert hat, fließt sie gemächlich an den Städten Komárno und Komárom
vorbei, wo sich Freunde von Burgen, Festungsanlagen und Kultur unbedingt Zeit
nehmen sollten. Plötzlich scheint die Donau auf einen Felsen aufzulaufen. Eine
Kuppel, so groß, dass man sie zuerst für eine Luftspiegelung am Horizont hält,
blockiert Sicht und Strom. Dann zeichnen sich langsam die Konturen im grauen
Dunst ab, und vor geblendeten Augen erscheint die ungarische Peterskirche.
Esztergom ist der Sitz des ungarischen Primas. Die klassizistische Kathedrale
bildet den ersten Ton im großen Dreiklang der ungarischen Gewaltenharmonie: der
zweite und dritte sind das Parlament in Pest und die Burg in Buda. Unterhalb von
Esztergom fließt die Donau noch in östliche Richtung, zwischen Zebegény und
Visegrád verengt sich das Flussbett, das Gefälle wird stärker und die Strömung
schneller, es bilden sich gefährliche Strudel, die vor der Stadt Visegrád wieder
sanfter werden. Der gelehrte Erzbischof von Esztergom schrieb in seinem 1536
er?schienenen Buch ?Hungaria? über das Königliche Schloss von Visegrád, dass es
schöner und strahlender sei, als es sich mit Worten beschreiben lasse. Im
19.Jahr?hundert fehlte vom Palast schon jede Spur. Kein Stein und keine Mauer
bestätigten den Bericht des ?Bischofs. Später wurden jedoch die sehr
sehens?werten Ruinen des Palastes freigelegt. Nach Visegrád macht der Strom
einen Bogen um steile Felsen, befreit sich aus der Umklammerung der Berge und
zieht gemächlich an der alten Bischofsstadt Vác vorüber. Dieser ?Donauknie?
genannte Abschnitt zählt zu den Höhepunkten einer Reise entlang der Donau. Am
anderen Donauufer, hinter der Insel, versteckt sich das altertümliche Städtchen
Szentendre. Es ist heute noch so, wie es seine Bewohner im 18. Jahrhundert
errichtet haben. Wenn ungarische Regisseure einen Barock- hintergrund benötigen,
schicken sie ihre Kameraleute immer hierhin. Mit ihren Winkeln, ihren
zahlreichen Kirchtürmen, Stiegen und steilen Gässchen, den überbrückten
Durchgängen und fliederduftenden Gärten lädt die Stadt zu einem sehr
romantischen Spaziergang ein. Man atmet die Kleinstadtluft und den Knoblauchduft
der heißen Lángos. Hier sind die Serben zu Hause und verleihen dem Städtchen ein
südländisches Flair. Nirgendwo ist die Donau von Menschenhand großzügiger,
prächtiger und würdiger eingefasst worden als in Budapest. Die ungarische
Hauptstadt bildet den würdigen Abschluss einer Radreise entlang der Donau ? oder
einen wichtigen Zwischenort auf der langen Radtour Richtung Schwarzes Meer!
Adatlap
Ár: | 6.990 Ft |
A hirdető: | Kereskedőtől |
Értékesítés típusa: | Eladó |
Állapota: | Új |
Feladás dátuma: | 2024.11.22 |
Eddig megtekintették 75 alkalommal |
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